2. ENERGIE UND WASSER

Wir setzen uns für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit ein – nicht nur „die Politik“, sondern alle Bürgerinnen und Bürger sollten zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen.

Energieeinsparung, effiziente Bereitstellung, die Nutzung erneuerbarer Energien und deren Umwandlung und Speicherung (z.B. in Form von Wasserstoff) stehen auf der Tagesordnung. Durch eine Bürgergenossenschaft können z.B. alle Bürger:innen am  Nutzen beteiligt werden.

Die (Dach-) Photovoltaik wird als erneuerbare Energie in der Bevölkerung gut akzeptiert. Deshalb wollen wir auf kommunalen Gebäuden die Installation von PV- Anlagen verpflichtend umsetzen. Die Senkung der Energiekosten in Gebäuden der Verwaltung, Schulen, Mensen und Kitas senkt die Betriebskosten und kommt den Bürger:innen indirekt zu gute. Die Dachflächen kommunaler Gebäude sind allerdings nur 4% der insgesamt geeigneten Dachflächen in Wandlitz!

Auch Eigenheimbesitzer sollten diesem Beispiel folgen und PV-Anlagen installieren, und Balkonkraftwerke können inzwischen auch leichter durch Mieter genutzt werden. Eine weitere Beteiligungsform ist die Mitgliedschaft in einer Bürgergenossenschaft, die wir ausdrücklich unterstützen.

Ein Beschluss der Gemeindevertretung zur Installation von PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden wurde initiiert. Die Installation soll bei Neubauten und bei grundlegenden Dachsanierungen vorgenommen werden. Darüber hinaus soll eine PV-Installationspflicht in neuen Bebauungsplänen festgelegt werden.

Flächen- PV ist die finanziell günstigste Art der Stromerzeugung. Geeignete Flächen sollten verpachtet werden, wobei Anbieter bevorzugt werden sollen., die eine Bürgerbeteiligung ermöglichen und die Artenschutz-Potenziale mit einem guten naturschutzfachlichen Entwicklungskonzept fördern. Alternativen wie die Überdachung versiegelter Flächen wie z.B. Supermarktparkplätze mit PV oder AgroPV sind zu bevorzugen.

Wir beteiligen uns aktiv an Ausstellungen und Kursen, z.B. Ausstellung eines Balkonkraftwerkes beim Museumsfest, Vorträge und Beratungen bei verschiedenen Veranstaltungen, Artikel in der Bürgerzeitung „Wandlitz auf den Punkt gebracht“ uvm.

Wir leisten ehrenamtlich Arbeit im Vorstand der Barnimer Energiewandel e.G. und haben z.B. mit dem Landkreis die Installation der PV-Anlage auf dem Gymnasium Wandlitz umgesetzt. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde werden neue Projekte mit der Möglichkeit der Bürgerbeteiligung generiert.

Hier die mit einem Gründach kombinierte Anlage auf der neuen Sporthalle des Gymnasium Wandlitz. Sie deckt 2/3 des Strombedarfs der Schule!


Bürgerenergiegenossenschaft
Barnimer Energiewandel eG
T | +49 178 9193228
E | info@barnimer-energiewandel.de
W| https://barnimer-energiewandel.de/
A | Eisenbahnstr. 92/93, 16225 Eberswalde
Vorstand: Madlen Haney, Dr. Tilman Dombrowski
Aufsichtsratsvorsitzender: Sven Gumbrecht
Sitz: Eberswalde
UStID-Nr: DE321835454

Genossenschaftsregister: GnR 239 FF Amtsgericht Frankfurt (Oder)
Wir sind Mitglied im genossenschaftlichem Prüfungsverband: Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V., Neu-Isenburg, mit der Mitgliedsnummer 314730.

Wärme wird nur zu 7% aus erneuerbaren Energien (und gasbetriebener Wärme-Kraft-Kopplung) erzeugt. Hier ist noch ein großes Potenzial auf dem Weg zur CO2- Neutralität zu heben. Die Gemeinde wird ein Wärmekonzept erstellen lassen, dessen Umsetzung wir intensiv begleiten werden.


Wasser
Im Naturpark Barnim gibt es zahlreiche Fließgewässer und Seen. Viele von Ihnen befinden sich nicht im Eigentum der Gemeinde, was den Umgang mit diesen erschwert.

Ein Moorkataster ist in Arbeit, aber auch hier erfordert z.B. die für den Klimaschutz wichtige Wiedervernässung eine Auseinandersetzung mit den Eigentümern dieser Flächen.

Die Wasserwirtschaft spielt nicht nur in den Diskussionen eine immer wichtigere Rolle. Wenn wir die vorhandenen Ressourcen schonen wollen (und ein großer Teil der Gemeinde wird mit Trinkwasser aus qualitativ hochwertigem Grundwasser versorgt), müssen wir sparsam damit umgehen. Wir setzen uns dafür ein, dass z.B. die Rückhaltung und Nutzung von Niederschlagswasser in den Siedlungsgebieten zur Regel wird, übermäßiger Wasserverbrauch durch entsprechende Tarifstrukturen sanktioniert wird, unnötige Bodenversiegelung vermieden und Aufheizung wie auch Verdunstung durch geeignete Bepflanzung verringert werden.

Gleichzeitig muss aber auch Vorsorge für Starkregenereignisse getroffen werden. Erforderliche Auffangbecken sollen in das Wassermanagement eingebunden werden.



Foto: acrobaat