1. MOBILITÄT

Wir unterstützen die Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs sowie des Personennahverkehrs in unserer Gemeinde – für die Zukunft von Wandlitz gilt es die ständig steigende Verkehrsbelastung zu managen und attraktive Angebote zu schaffen, vom Auto auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

Alle sind genervt vom immer stärkeren Autoverkehr, insbesondere an schönen Wochenenden. Wir möchten die Attraktivität des nicht motorisierten Verkehrs erhöhen. Wir unterstützen den Beschluss der GV, Fußgängern und Fahrradverkehr Priorität bei der Verkehrsplanung einzuräumen. Zur Verbesserung des Angebots im öffentlichen Personennahverkehr setzen wir uns konkret für den Halbstundentakt der NEB ab Klosterfelde und für einen Bürgerbus ein.

Unsere Lebensqualität kann gesteigert und das Gemeindegebiet (insbesondere die L100) vom Autoverkehr entlastet werden, wenn wir für ein attraktives und verkehrssicheres Fuß- und Radwegenetz sorgen. Jeder Kilometer, der nicht motorisiert zurückgelegt wird, ist gesund, umweltfreundlich, klimaschonend und deshalb förderungswürdig.
Für längere Strecken brauchen wir eine Stärkung des öffentlichen Bus- und Bahnverkehrs.

Eine deutliche Verbesserung kann nur erreicht werden, wenn die Maßnahmen tatsächliche Ziele und Quellen wie Schulen, Bahnhöfe, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte usw. attraktiv verbinden und Umwege vermeiden.  ÖPNV*), Rad- und Fußverkehr müssen als Gesamtsystem gesehen werden, um eine aufeinander abgestimmte Infrastruktur zu etablieren. Notwendig sind Kommunikation, Aufklärung und Information sowie Anreize für einen Umstieg.
Und auch die Stellplatzsatzung, die aktuell überarbeitet wird, bietet Ansatzpunkte, um Fuß- und Radverkehr zu fördern! Wir werden diese kritisch prüfen.

1. Rad- und Fußwegekonzept
Wir nutzen selber so oft wie möglich das Rad, den Spazierweg und den ÖPNV, um unsere Einkäufe zu erledigen, das Leergut wegzubringen oder unseren Verpflichtungen nachzukommen. Wir entlasten dadurch den selbstgemachten „Stau auf der L100“, wissen wo sicherheitsrelevante Stellen sind, setzten uns in den Gremien für die Beseitigung ein und animieren unser Umfeld für den Umstieg. 

Etliche Verbindungen sind schon gut, aber man noch vieles verbessern. Wir arbeiten bei der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes der Gemeinde aktiv mit. Wir unterstützen auch hier Bürgerbeteiligung und sorgen dafür, dass Vorschläge (wie Schleichwege, Benutzung alter Trassen, Abkürzungen etc.) berücksichtigt werden. Über den Kreistag nehmen wir Einfluss auf die Gestaltung der Busverbindungen der BBG*) und seines überörtlichen Radverkehrskonzeptes. Maßnahmen an Landesstraßen (Ampeln, Radwege, Zebrastreifen, Geschwindigkeitsbeschränkungen etc.) können wir nur mittelbar beeinflussen, da diese in der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßenwesen liegen. Wir leisten informative Öffentlichkeitsarbeit und sind mit Artikeln zu diesem Thema in „Wandlitz auf den Punkt gebracht“ sowie in der AG „Mobilität“ präsent. Wir unterstützen Initiativen wie z.B. BARshare, ein Carsharing- Angebot der Kreiswerke. Dieses kann durch das Angebot von E- Lastenfahrrädern (was grundsätzlich auch vom Einzelhandel angeboten werden könnte/ sollte) ergänzt werden.

Rad- und Fußwege:

+ durchgängige, sichere, komfortable Verbindungen schaffen; tolerantes und gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer

+ vorgeschriebene Breiten einhalten; deutlich sichtbare Furtmarkierungen an den Straßeneinmündungen schaffen/ erhalten

+ sichere Abstellanlagen und Ladestationen für E- Fahrräder, wo sinnvoll

+ Radweg Zerpenschleuse- Klosterfelde endlich bauen!

+ Wenn keine separaten Radwege an Hauptstraßen möglich sind: Tempo 30 einführen. Tempo-30-Zonen auf Nebenstraßen, wo immer möglich und sinnvoll


2. ÖPNV

Durch die Einführung des Deutschlandtickets sind viele Umsteiger:innen gewonnen worden, die vorher den ÖPNV nicht genutzt haben. Attraktives Angebot und angemessener Preis sind Voraussetzungen für den Umstieg!

Über den Kreistag und seine Ausschüsse nehmen wir Einfluss auf die Gestaltung der Busverbindungen der BBG. Neu ist z.B. die Linie 825 Bernau-Wandlitz-Oranienburg, die auch die Siedlung am Rahmer See anschließt.

Die Gemeinde will sich auch finanziell für einen Halbstundentakt der RB27 bis Klosterfelde engagieren. Aber auch hier sind wir auf Zustimmung externer Stellen angewiesen- und natürlich auf möglichst viele Bürger:innen, die dieses Angebot nutzen.

3. BEISPIELE FÜR VERBESSERUNGEN

+ Ampelkreuzung Basdorf: Queren bei Dunkeheit verbessern
+ Bushaltestelle Gymnasium: sicheres Warten für unsere Schüler:innen
+ NEB-Stammstrecke nach Wilhelmsruh und (später) bis Gesundbrunnen


Foto: acrobaat